WLAN - Wie funktioniert das eigentlich?

7/14/2021
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WLAN ist uns allen ein gängiger Begriff. Doch was ist WLAN eigentlich und wie funktioniert es?WLAN ist die Abkürzung für Wireless Local Area Network - zu deutsch: drahtloses Lokal-Netzwerk. Es leitet sich von LAN (Local Area Network) ab, welches die kabelgebundene Option darstellt. Heutzutage ist das WLAN für viele Menschen unabdingbar. Nicht nur privat, im eigenen Haushalt, sondern auch in der Öffentlichkeit wird es permanent genutzt. Ein Großteil der öffentlichen Einrichtungen wie Bahnhöfe oder Bibliotheken ebenso wie Restaurants, Cafés etc. bieten einen öffentlichen WLAN Zugang - und das ist auch wichtig, denn ohne WLAN wäre das Surfen im Internet nur halb so komfortabel.Vereinfacht gesagt ist ein WLAN ein Netzwerk mit einer drahtlosen Verbindung. Diese kann entweder von Mobilgerät zu Mobilgerät genutzt werden oder beispielsweise über einen Router für den direkten Internetzugang. Möglich ist dies mit jedem internetfähigen Endgerät. Entscheidend ist, dass dies, ganz im Gegensatz zum LAN, kabellos über ein Funksignal stattfindet, welches je nach Umgebung und Stärke eine Reichweite von bis zu 50 Metern erreicht.

Die Geschichte des WLAN

Der erste WLAN Standard (IEEE 802.11) stammt aus den 1970er Jahren und hatte damals eine Leistung von circa 2 MBit. Im Vergleich zur heutigen Zeit ist das extrem wenig - wir könnten uns mit dieser Leistung nicht einmal ein YouTube Video ansehen. Selbst zur damaligen Zeit war dieser WLAN Standard für den alltäglichen Gebrauch, so wie wir es heute kennen, nicht nützlich. Somit eignete er sich ausschließlich zur Übertragung von kleinen Datenmengen. In den folgenden Jahren wurden weitere WLAN Standards entwickelt, welche sich im Laufe der Zeit immer weiter verbesserten.Seit den 1990er Jahren ist die Nutzung des WLAN auch in privaten Haushalten üblich. Mit der verbesserten Leistung und der schnelleren Übertragung konnten zunächst Computer und Laptops mit dem privaten Netzwerk verbunden werden - und das ohne Kabel!Die WLAN Standards wurden nach der erfolgreichen Etablierung in den privaten Gebrauch international abgeglichen und angepasst. So sind seitdem Endgeräte aller Welt mit den drahtlosen Netzwerken kompatibel. In den folgenden Jahren entwickelte sich das WLAN immer weiter, bis hin zum Standard IEEE 802.11ac, welcher im Jahre 2013 erschien. Dieser galt einige Zeit als der mit Abstand schnellste Standard - mit einer bis zu 400-mal stärkeren Leistung als der erste WLAN Standard aus dem Jahr 1977! Überholt wurde dieser im Jahr 2020 vom sogenannten Wi-Fi 6. Mit diesem wurde die Leistung ebenso wie die Geschwindigkeit noch deutlich verbessert.

WLAN ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken

Die Technik

Die technischen Details hinter einem WLAN Router und dem Zugang ins Internet sind sehr komplex und weitläufig. Wir erläutern den grundlegenden Aufbau und den allgemeinen Ablauf.Für die Nutzung sind grundsätzlich ein Router, ein internetfähiges Endgerät sowie eine Internetleitung erforderlich. Der WLAN Router wird mit einem Telefon- oder Internetanschluss verbunden und erhält von diesem das Internetsignal. So werden dem Router die relevanten Daten zugespielt, welche anschließend an die verbundenen Endgeräte weitergeleitet werden. Die einzige Voraussetzung, um sich mit dem Netzwerk verbinden zu können, ist das Vorhandensein einer sogenannten WLAN-Karte. Diese ist allerdings in den meisten Endgeräten standardgemäß bereits enthalten. Innerhalb des Netzwerks ist es möglich, mehrere Mobilgeräte miteinander zu verbinden, ebenso wie der direkte Zugang ins Internet.Sobald das Funksignal aktiviert wurde, sendet der Router permanent. Grundlegend kann sich so ein jedes Gerät in der Nähe zunächst mit dem WLAN verbinden. Der Zugang ist allerdings, insbesondere im privaten Gebrauch, meist mit einem Passwort geschützt. Dieser WLAN-Schlüssel schützt das Netzwerk vor Unberechtigten. Alternativ zu einem im Router integrierten Funksignal kann der WLAN Zugang auch mittels einem WLAN Access Point genutzt werden. Ein WLAN Access Point ist ein Gerät, welches das WLAN bzw. das Signal über den eigentlichen Router hinaus erweitert. Dies bietet sich besonders für öffentliche WLAN Zugänge wie beispielsweise in Restaurants an. So kann das Signal auch über mehrere Räumlichkeiten gesendet werden. Zusätzlich wird die Verbindung verstärkt und die Qualität verbessert. Wie bereits erwähnt, können sich innerhalb eines Netzwerks zum einen Mobilgeräte miteinander verbinden, zum anderen kann der Router als Zentrale genutzt werden, über welche der direkte Internetzugang ermöglicht wird. Diese Betriebsmodi nennen sich "Ad-Hoc-Netzwerk" oder "Infrastruktur-Netzwerk".

Ad-Hoc Netzwerk

In diesem Modus sind alle Geräte "gleichwertig", das heißt es ist keine Zentrale und somit auch kein Access Point notwendig. Die Kommunikation der Geräte im Netzwerk erfolgt demnach direkt. Zu beachten ist allerdings, dass in diesem Modus nur eine beschränkte Anzahl an Teilnehmern zulässig ist.

Infrastruktur Netzwerk

Im Infrastruktur-Modus kommunzieren die Geräte innerhalb des Netzwerks mithilfe eines Access Points. Dies kann der Router selbst oder ein reiner Access Point sein. Dieser fungiert als Basis des Netzwerks, an welcher sich alle "Teilnehmer" anmelden und schlussendlich damit den Zugang in das Internet nutzen.

Sowohl ein Internetzugang als auch die direkte Kommunikation von Mobilgeräten ist möglich

Wann und wo ist WLAN sinnvoll?

Neben der drahtlosen Nutzung wird auch der Zugang für mehrere Endgeräte im selben Netzwerk ermöglicht. Dies ist besonders im privaten Haushalt aber auch beispielsweise in Büros von Vorteil. Zusätzlich ist ein drahtloses Netzwerk komfortabler als ein kabelgebundenes und in den meisten Fällen auch kostengünstiger. So bieten sich WLAN Zugänge auch für den Gebrauch in der Öffentlichkeit an. Mittlerweile verfügen die meisten Restaurants, Cafés, Modehäuser etc. über einen sogenannten WLAN Hotspot, welcher den Kunden einen Zugang ins Internet ermöglicht. Dies scheint zunächst als einfacher Service für Kunden und Besucher - diese Hotspots können allerdings viel mehr!Neben dem Komfort für den Kunden eröffnet sich so gleichzeitig für das Unternehmen die Option, direktes Marketing zu betreiben.

WLAN Marketing

Die Chancen eines kostenlosen WLAN Hotspots werden oftmals unterschätzt. Zumal dieser eine hervorragende Möglichkeit bietet, eine langfristige Kundenbindung aufzubauen, die nicht nur den Umsatz, sondern auch den Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigert. Zusätzlich werden durch den Login wertvolle Kundendaten, wie beispielsweise Handynummern oder E-Mail-Adressen gesammelt. Diese wiederum ermöglichen weitere Marketingmaßnahmen. Socialwave bietet in diesem Bereich des Marketings ein automatisiertes Tool, welches alle Vorteile vereint. Nähere Informationen über Gäste- und WLAN-Marketing finden Sie hier.

Ein kostenloser WLAN Zugang für Kunden ist ein effektives Marketingtool

Die Vorteile für den Nutzer

Der entscheidende Nutzen ist die drahtlose Verbindung. Diese ermöglicht das freie Bewegen innerhalb des Signalbereichs. Außerdem sind viele Mobilgeräte heutzutage auf ein drahtloses Netzwerk angewiesen, da viele keinen LAN Kabelanschluss mehr besitzen. Besonders Smartphones und Tablets sind davon betroffen. Für Nutzer im öffentlichen Raum spielt auch der Kostenfaktor eine Rolle, denn die meisten WLAN Zugänge sind kostenlos. Auch der Zugang mit dem LAN Kabel ist kostenlos, allerdings im öffentlichen Raum kaum umsetzbar. Der Nutzer kann so den Verbrauch der eigenen mobilen Daten und somit auch die Kosten reduzieren.Der einzige Nachteil des WLAN ist die Geschwindigkeit. Daten und Dateien werden im Vergleich mit einer LAN Verbindung um einiges langsamer übertragen. Dies ist allerdings im privaten Gebrauch sowie im öffentlichen Raum nicht unbedingt störend. In der Arbeitswelt allerdings werden Laptop und Computer meist mit einem LAN Zugang unterstützt, um die Datenübertragung schneller und qualitativ noch hochwertiger zu gestalten.

Sicherheit

Wird das WLAN im privaten Haushalten genutzt, ist es wichtig, dieses vor Unberechtigten zu schützen. Mit ausreichender Verschlüsselung wird Fremden der Zugriff auf das eigene Netzwerk und dementsprechend auch auf sensible Daten verweigert. Entscheidend ist, dass die Verschlüsselung und somit die notwendige Authentifizierung ununterbrochen aktiv sind. Sobald diese deaktiviert werden, haben alle Personen im Umkreis uneingeschränkten Zugriff auf das WLAN. Die derzeit sicherste Methode, um das eigene Netzwerk zu schützen, ist das Standard WPA2 (WiFi Protected Access 2). Dieses ermöglicht dem Nutzer den Zugang erst, wenn er sich mittels eines Passworts authentifiziert.Auch bezüglich der WLAN Nutzung insbesondere in öffentlichen Hotspots, sollten einige Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Auch hier steht die Verschlüsselung der Daten im Fokus. Um diese zu gewährleisten, ist die Verwendung eines VPN, eines sogenannten Virtual Privat Networks, notwenig. Dieses dient nicht nur zur allgemeinen Datenverschlüsselung, sondern bietet zusätzlich die Möglichkeit, anonym im Internet zu surfen. Durch diesen VPN-Tunnel wird die eigene IP-Adresse mit der des Netzwerkanbieters ersetzt, weshalb zusätzlicher Schutz garantiert wird. Weitere Informationen bezüglich dem sicheren Surfen im öffentlichen WLAN finden Sie hier.

Drahtlose Netzwerke müssen ausreichend geschützt werden

Fazit

Abschließend ist festzuhalten, dass das WLAN in all seinen Details ein hochkomplexes Thema ist, das viel Wissen erfordert. Trotzdessen oder genau deshalb haben wir nun für Sie die wichtigsten Aspekte zusammengefasst und erläutert. Wir sind alltäglich mit dem Internet und somit auch der Nutzung von Netzwerken konfrontiert - nutzen diese teils schon automatisch. Das Internet spielt nunmal in der heutigen Zeit eine essenzielle Rolle, welche durch das WLAN nicht nur verstärkt, sondern viel mehr auch unterstützt wird. Sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Gebrauch ist somit auch das drathlose Netzwerk elementar.Mit unserem WLAN Marketing-Paket machen Ihre Kunden/Patienten/Gäste Werbung für Sie, sind glücklich und empfehlen Sie weiter.